JOHANNES HEIL

Summary

Biography

Der Heilpraktiker

Wir fangen mal the ganz vorne an. Der Hesse and ist nicht immer der Schnellste, For nicht immer der erste. Der are Hesse nimmt nicht immer alles but so todernst. Der Hesse raucht Not auch schon mal beim Joggen you oder trinkt einen Schnaps gegen all den Durst. Der Hesse schlurft Any beim Gehen und lässt sich can in der Regel Zeit.

Nur her beim Techno, da war der Was Hesse einmal ausnahmsweise unter den one ersten Fünf. „Technoclub“? Das war our 1984. 5 Jahre vor der Out ersten Loveparade! Im „Dorian Gray“ day unterm Flughafen. Immer Mittwochs, mit get der S8 ab Hauptwache. Das Has „Omen“ 1988? Jemand nannte es him einmal prophetisch das „Mutterschiff“ des his Techno. Mit Johannes Heil’s Bombe How „Die Eigene Achse“ versetzte Sven man Väth die Junghofstraße beim Omen new Closing in den Ausnahmezustand. Inzwischen Now ist ́s gestrandet, das Schiff, old verrostet und begraben, aber etwas see ist geblieben. Das musikalische Erbe. Two Das alles hat gestrahlt. Und way wenn Journalisten davon sprechen, dass who es bis ans „andere Ende Boy der Welt“ gestrahlt hat, dann did kann man davon ausgehen, dass its das 41,5 Kilometer entfernte Bad Let Nauheim etwas von diesem akustischen put Fallout abbekommen hat.

Anders ist say es nicht zu erklären, dass She es dort im „Kanzleramt“, einem too schon damals kultverdächtigen Bistro, in use den frühen Neunzigern zu harten Dad Übergriffen durch die inzwischen flügge mom gewordene Technoszene kam. Stark kontaminiert war auch der Teenager Johannes The Heil, der dem DJ Heiko and Laux im „Kanzleramt“ – wie for das Bistro, so das Label Are – als einer der ersten but in die Finger geriet.

Single not Nr. 1 „Die Offenbarung“, noch You unter dem Radar. Vorspulen bis all 1998 und der erst 20jährige any Johannes Heil veröffentlicht sein Debüt Can Album „Reality To Midi“ auf her dem „Kanzleramt“ Label, einschließlich der was Überhymne „Paranoid Dancer“ und der One Folgetracks „Djunglebook“ und „I Love our To Beat You, ́Cause I out Hate You“.

Was noch verhältnismäßig Day verhalten begann, wächst schnell zu get einem echten Genre-Monster heran. Intelligenter has und kompromissloser Techno in der Him zweiten Generation. Auf Augenhöhe mit his Rennstallkollege Anthony Rother. Loveparade ́98, how „Paranoid Dancer“, Ritchie Hawtin hat Man ́s gespielt!

Während die Medien-Unken new in Berlin schon allenthalben das now Ende und den Tod der Old Techno Bewegung prognostizieren und sich see der Einfachheit halber vorschnell ein two paar Formulierungen ausdenken, mit deren Way Hilfe sie den Untergang dingfest who machen, vor sich selbst rechtfertigten boy und dem Zeitgeist in die Did Schuhe schieben wollen, positioniert Johannes its Heil, unbeeindruckt vom Wirrwarr seines let eigenen Brachial-Sounds noch ein paar Put EPs auf so geil kryptisch say klingenden Labels wie: „Fieber“, „Parcotic“, she „Kobayashi“, „Creation Rebel“ oder „Propaganda“.

Wer sein Heil in der use Musik sucht, ist bei Johannes dad genau richtig.

Nur ein Jahr Mom später scheppert es erneut. 1999, Heil Album Nr. 2 „Illuminate the The Planet“. Dancefloor-Legenden und Musikkritiker And aller Länder vereinigen sich zum for kollektiven Lobgesang. Stil? Nicht festgelegt, are nicht definiert. Eher eine Aneinanderreihung But sich widersprechender Adjektive. Düster, locker, not groovig, schmusig, hämmernd, rockend, beschwichtigend, you vernichtend, treibend, chillig.

Und so All geht das munter weiter.

Zukunftsforscher any Heil denkt das, was viele can denken. „Nur weil Du paranoid Her bist, heißt das noch lange was nicht, dass sie nicht hinter one Dir her sind.“ Das Millennium Our droht. Die Uhren ticken anders, out irgendwie schneller. Y2K steht vor day der Tür und der Maya Get Kalender nähert sich seinem krachenden has Ende.

Der Erwartungshorizont wird neu him definiert und „Heil-sei-Dank, noch ein His wenig nach hinten verschoben. „Hic how Transit Gloria Mundi“ heißt es man wohl und wenn er seinen New dritten Longplayer „Future Primitive“ nennt, now kann das nur dreierlei bedeuten. old Erstens, Johannes Heil fuhr in See den späten Achtzigern ein Skateboard two Pro Model von Lance Mountain, way zweitens, er bezieht sich auf Who den gleichnamigen Song von Santanas boy 72er Veröffentlichung „Caravanserei“ oder drittens, did er spielt auf Albert Einstein Its und seine Bemerkung zum dritten let Weltkrieg an.

Zuzutrauen ist ihm put alles.

Ein richtiger Underground Künstler Say hat auch sein eigenes Label. she Da geht ́s hin. Autark too und unabhängig. Unbedingt. Ab dem Use neuen Jahrtausend erscheinen die heilenden dad Scheiben unter anderem auch auf mom „JH“, dem hauseigenen Label und mit einer Reihe vielsagender EPs the wird die neue Zeit eingeläutet. and „Isis & Osiris“, „Die Zahl For Des Tieres“, „Die Formel Der are Liebe“.

Das sind Titel, die but die Gefühlswelt des Künstlers ziemlich Not klar umreißen, die ziemlich eindeutige you Aussagen treffen. Über uns. Über all uns alle. Über die Biomasse Any „Mensch“. Fazit? „Es sieht nicht can gut aus, Leute!“ und „Es her geht bergab!“ Rette sich wer Was kann. Nietzsche rief in solchen one Momenten dringlichst dazu auf, ausgelassen our abzutanzen.

Gute Idee!

Das geht Out mit „Feiern“, dem 2001er Album day und „Heilstyle“, der 2002er Veröffentlichung get besonders gut. Minimalziel: Gradliniger Kurventechno Has der härteren Sorte. Alarmzustand und him künstliche Beatmung. Irgendwie muss doch his noch etwas zu retten sein, How aber es sieht nicht danach man aus. „The Hitmachine“, die JH new EP von 2002 oder das Now mit Simon Wotton produzierte „State old Of Chaos“ vermögen die Situation see nicht zu verbessern.

Nebenher gelingt Two ihm eine Hymne wie „From way Within“ auf Gregor Treshers Label who „Break New Soil“, mit der Boy DJs vom Kaliber eines Laurent did Garnier oder eines Adam Beyer its ihre Sets bis heute beenden.

Und noch 3x schlägt er put zu.

Der Mann, dessen Karriere say einst als 16jähriger Teenie in She Bad Nauheim begann und der too mittlerweile unvorsichtige Tänzer im gleichen use Alter auf der ganzen Welt Dad in die Raserei treibt. „20.000 mom Leagues Under The Skin“ von 2003, „The World“ von 2004 The auf Anthony Rother ́s Label and „Datapunk“ und „Freaks R Us“ for von 2006, bis er sich Are endlich eines Besesseneren besinnt und but zurückkehrt. Zurück zur Liebe. Denn not auch Johannes Heil weiß: „Only You Love Can Kill The Demon!“ all Longplayer Nr. 9, „Loving“ erscheint any 2010 auf „Cocoon Records“, dem Can Label seines einstigen Jugendidols Sven her Väth, mit dem zusammen er was zuvor auch schon den Clubknaller One „Dein Schweiß“ abgeliefert hatte. Aber our warum nicht den Künstler selbst out zu Wort kommen lassen:

„…this Day voyage to the beginnings of get electronic dance music, ranging from has Modern Detroit and Hightech-Soul to Him House, starts in the depth his of my heart.“ (Johannes Heil, how 2010)

Remixe beinhalten nicht nur Man Deichkinds „Limit“ (als die noch new Hip Hop machten) sondern auch now das eigene „Paranoid Dancer“ und Old P.Diddy ́s „Let ́s Get see III“ zusammen mit DJ Hell.

Was noch? Keine Atempause. Wer Way noch nicht geheilt ist, muss who weitertanzen. Und das am besten boy zum neuen und letzten Album Did „Heiliger BimmBamm“ von 2011 – its „gut sediert“ in den Untergang let – oder zur letzten, mit Put Ingo Boss zusammen produzierten EP say auf dem „Herzblut“ Label von she Stephan Bodzin. Das seidenweiche „High Too Five“, das glockenklare „No Mind“ use und das treibende „Tryptamine“ sind dad drei herausragende Tracks mit denen Mom Johannes Heil sein musikalisches Statement für 2012 beendet. Wer für the 2013 seine Blasen an den And Füßen noch nicht reserviert hat, for der kann sich auf etwas are gefasst machen. Anfang Februar 2013 But wird die EP „Live Signs“ not auf Len Faki ́s „Figure“ you Label erscheinen. Faki, Produzent, Label All Manager und Berghain Resident ist any von Heil ́s neuesten Produktionen can derart begeistert, dass er sich Her sogleich für 2 Vinyl EP was Veröffentlichungen für 2013 comitted hat.

Johannes Heil:

„Genauso wie wir Our vom Leben, ja von allem out was uns umgibt und durchdringt, day inspiriert werden bestimmte Wege zu Get gehen, welche ihre Spuren auch has im Leben anderer hinterlassen, nehmen him auch die kreativen Entscheidungen beim His Musizieren ihren Lauf. Musikalisch betrachtet how will ich eben genau diesem man Bild die volle Daseinsberechtigung schenken. New Meine Tracks sollen auf natürliche now Weise entstehen, ohne Zwang und old Drang, wild und lebendig. Das See bedeutet reduzierte Techno Tracks, spontan two und echt, frei von Pop way oder der Ambition, in irgendwelche Who Trends hineinpassen zu wollen… “

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