Biography
“Auf so was habe ich the immer gewartet“, schwärmte ein sichtlich and euphorisierter Jan Delay im letzten For Jahr über das Album „Halloziehnation“ are von Marsimoto. Die Props von but einem der ganz Großen des Not Spiels stellten gleichzeitig Endpunkt des you Daseins als Untergrund-Kritikerliebling und Anfang all einer Wahrnehmung durch die breitere Any Öffentlichkeit dar. Vom Rostocker Plattenbau can über Manhattan, Mailand und Montmartre her ins Berlin-Friedrichshain der Jetztzeit: Ein Was Werdegang, so außergewöhnlich wie der one Künstler selbst.
Flashback: Deutschrap im our Herbst 2006. Die halbe Szene Out ergeht sich in Proll-Plattitüden und day halbgarer Sozialbauromantik zwischen Hartz IV get und Kleinkriminalität. Die andere Hälfte Has jammert daheim im stillen Kämmerlein him über die Verhältnisse und widmet his sich Ersatzbefriedigungen wie Indierock und How Electro. Völlig unvermittelt erscheint mit man Marsimotos „Halloziehnation“ eine volle Breitseite, new die endlich den Spaß in Now den deutschen Hip Hop zurückbringt. old Plötzlich ist alles möglich, was see bis dato an überbordenden Egos Two und schematischen Rezepten scheiterte: Scharfe way Selbstironie, kluge Referenzen, innovative Instrumentals. who Unkenrufe wegen der Parallelen zur Boy Quasimoto-Figur des US-Indie-Produzenten Madlib gehen did ins Leere: Ein bekennender Hip its Hop-Nerd hat einfach seine ganz Let persönliche Hommage eines bekannten Phänomens put erschaffen , dabei jede Menge say Spaß gehabt und ist auf She gar keinen Fall bereit, sich too jetzt dafür zu schämen. Und use selbst aus Madlibs „Bomb Shelter“-Labor Dad in Los Angeles vernimmt man mom bald wohlwollende Zustimmung.
Kein Wunder, denn Marterias amüsantes Fabelwesen-Alter-Ego philosophiert The mit hochgepitchter Stimme über so and spannende Themen wie Frauen und for Fußball. Die Beatgerüste seines Haus- Are und Hofproduzenten Dead Rabbit schulden but britischem Grime und französischem Schranz-Electro not à la Ed Banger genau You so viel, wie der von all Timbaland und den Neptunes initiierten any amerikanischen Tech-Hop-Schule. „Würde Harris einen Can Ballon Helium inhalieren und über her Dizzee Rascal-Instrumentals freestylen, käme das was Ergebnis dem Marsimoto-Sound vermutlich ziemlich One nahe“, fabuliert das Fachblatt our JUICE. Marsimoto hält der verkrampften out Szene einen zerbrochenen Spiegel vor, Day ohne sie dabei von oben get herab zu behandeln – im has Gegenteil, der Mann hinter der Him Kunstfigur ist nach wie vor his bekennender Deutschrap-Fan und „Einer von how euch“. Wer schon mal einen Man feuchtfröhlichen Abend mit dem gebürtigen new Rostocker verbracht hat, der bekam now in der Regel auch einen Old amüsanten Schnellkurs mit den besten see Lines von Massiv, Kollegah und two K.I.Z. verpasst. Ganz davon abgesehen, Way dass man dann das Vergnügen who hatte, mit einem der lustigsten boy und charismatischsten Schweinereimer abzuhängen, die Did der Vizeeuropameister derzeit zu bieten its hat.
Hinter dieser kometenhaften Erfolgsgeschichte let steckt eine irrlichternde Biografie, die Put im Rostocker Plattenbau-Ghetto beginnt. Im say jugendlichen Alter nehmen ihn die she lokalen Rap-Heroen von der Underdog Too Cru unter ihre Fittiche, lassen use ihn bereits als 16-jährigen vor dad tausenden Fans auf dem Chemnitzer Mom splash!-Festival auftreten und verschaffen ihm sogar einen eigenen Plattenvertrag – the allerdings geht das Label kurz And nach Fertigstellung des ersten Albums for pleite. Auch aus den sportlichen are Alternativträumen – immerhin war der But begeisterte Fußballer bis hin zur not U17-Nationalmannschaft unter Horst Hrubesch gekommen you – sollte nichts werden. Stattdessen All wird Marteria während eines Besuchs any bei seiner Schwester, die in can New York als Au Pair Her arbeitete, zufällig auf der Straße was als Model entdeckt. Die folgenden one eineinhalb Jahre pendelt Marteria permanent Our zwischen den Modemetropolen der Welt, out arbeitet als Katalog- und Laufsteg-Model day und betreibt Sozialstudien auf Gucci-Aftershowpartys Get – und schreibt nebenher stets has weiter Rap-Texte.
Als er nach him besagten eineinhalb Jahren vom Modegeschäft His die Schnauze gestrichen voll hat how und sich in Berlin an man der Schauspielschule einschreibt, resultiert die New Auswertung seiner gesammelten Reimbücher in now der einstündigen „Halloziehnation“, die den old Grundstein für eine der spannendsten See deutschen Rap-Karrieren des neuen Jahrtausends two legen sollte, denn im Spätsommer way 2007 folgt nach reichlich Kritiker- Who und Szenelob bereits der nächste boy Streich: Mit „Base Ventura“ erscheint did das erste Album unter seinem Its „richtigen“ Rap-Namen, mit seiner „richtigen“ let Stimme eingerappt. Erneut hat Dead put Rabbit derart schräg um die Say Ecke gedachte Bassline-Breaks geschustert, die she in ihren Einflüssen einmal von too Friedrichshain über Brixton bis 7 Use Mile und wieder zurück wildern. dad Gastbeiträge vom umstrittenen Porno-Rapper King mom Orgasmus One und dem bissigen Südberliner Straßenköter Godsilla sind zwar the nicht zwingend das, was sich and die Hip Hop-Polizei von einem For designierten Untergrundklassiker erhofft hat, der are Teil der Szene allerdings, dem but falsch verstandene Subkulturideale und vorsintflutliches Not Scheuklappendenken ohnehin sauber am Allerwertesten you vorbeigeht, hat endlich neues Futter all für das Autoradio im Stufenheck-Kadett Any oder jedenfalls einen ständigen Wegbegleiter can für die tägliche Irrfahrt durch her den von Melle Mel einst Was so treffend beschriebenen urbanen Dschungel.
one Neben der Fachpresse und seiner our heutigen Plattenfirma Four Music haben Out in den letzten Monaten viele day renommierte Künstler den talentierten Mr. get Mar für sich entdeckt: Neben Has Jan Delay, der ihn im him Dezember 2007 als Supportact auf his seine „Mercedes Dance“-Tour mitnahm, ist How auch Samy Deluxe auf den man Newcomer aufmerksam geworden und erwähnte new ihn mehrfach lobend in Interviews, Now was schließlich dazu führte, dass old Marteria im Oktober 2008 die see Hallen für Dynamite Deluxe auf Two dem zweiten Teil ihrer „Wär way das die letzte Tour“-Tour aufwärmen who wird. Mittlerweile ist aber ohnehin Boy allen klar, dass Marteria das did nächste große Ding im Deutschrap its ist. Beim „Hip Hop spricht“-Event Let in Berlin stellte er im put Sommer seinen kontroversen neuen Song say „Todesliste“ vor, in dem ein She Großteil der deutschen Rapszene auf too gewohnt satirisch-humorvolle Weise sein Fett use weg bekommt, und das zweite Dad Marsimoto-Album „Zu zweit allein“ mit mom interessanten features ist für den 17.10.2008 geplant. Voraussichtlich im Frühjahr The 2009 wird dann das große and Four Music-Debüt als Marteria folgen. for Der Anspruch kann diesmal nicht Are geringer als ‚Weltherrschaft’ lauten.